Ballonreise & Ballonmeeting Katar 2023

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Der Augsburger Zooballon „URS“ auf seinem 1.Auslandeinsatz: Katar

Im Dezember 2022 wurde unser URS Ballon das erste Mal in seinem Leben eingepackt, auf 2 Paletten gepackt und in die Ferne geflogen. Eine Woche bevor das Ballontreffen mit anderen 51 Ballonteams in Doha, der Hauptstadt des Emirates Katar, startete, ging Urs in die Luft, allerdings in dem Bauch einer Cargomaschine vom Flughafen München aus. Das Ziel: Katar, bekannt von der FIFA Weltmeisterschaft 2022.

Hier waren 10 Ballonfahrten geplant, fünf Mal konnten wir dann wetterbedingt abheben. Eine Ballonfahrt toppte die nächste. Das Bild oben zeigt uns bei der letzten Ballonfahrt beim Start am Katara Beach von Doha. Nur wenige Kilometer entfernt starten auf dem Hamad International Airport im Minutentakt die ganz großen Flieger.

Nachdem der Augsburger Ballonpilot Nils Römeling schon 2021 beim internationalen Ballonfestival im Wüstenstaat Katar teilnahm, kam die Einladung zur 2023 Edition des 3.Balloonfestivals gerade recht.

Dabei war mehr als bemerkenswert, dass 52 Heissluftballone in direkter Nähe des Hamad International Airport Doha starten durften. Schließlich ist es nicht erst seit der Fußballweltmeisterschaft 2022 einer der größten Flughafen der Welt mit mehreren tausend Flugbewegungen pro Tag. In direkter Nähe zu den Ballons starteten und landeten die Flugzeuge von Quatar Airways und anderer Airlines. Alles dies möglich machte der Organisator Hassan Al Mousawi, der selbst Airline-Kapitän ist und nun zum dritten Mal dieses Ballonevent organisierte.

Die Startplätze wurden je nach Windrichtung so gewählt, dass man mit den Flugzeugen nicht kollidierte und sich vom Flugplatz entfernte. Dennoch fuhr man bei allen Ballonfahrten im kontrollierten Luftraum. Hier war Konzentration der 52 Ballonfahrer aus aller Welt, darunter noch drei weitere Teams aus Deutschland, gefordert. Strikten Regeln und Beschränkungen waren zu befolgen, ebenso machten viele No-Go Flugzonen zu schaffen. Neben Militäranlagen, Tiergehegen mit Kamelen und Beduinencamps durfte somit auch der große Palast des Katarischen Königshauses nicht überfahren werden. Wäre dies passiert, hätte es das Ende der Veranstaltung bedeutet – und wohl auch das Ende der Ballonfahrt der kommerziellen Anbieter hier in Katar.

Während der 10 Tagen der Veranstaltung konnte Urs fünf Mal starten, Highlights waren die Starts direkt an der Bucht von Doha sowie ein Start im Süden des Landes in der Wüste in direkter Nähe zu Saudi-Arabien (O-Ton des Veranstalters: „Wenn ihr über die Grenze fahrt, können wir euch nicht helfen, da beide Länder nur schlechte diplomatische Verbindungen haben.“). Zwei Mal konnte man in direkter Nähe zu den Fußballstadien des Fußball-Weltcup 2022 starten, auch dies waren eindrucksvolle Starts.

Insgesamt waren die Bedingungen für Ballonfahrten sehr gut: wenig Bodenwind und in der Höhe bis zu den meist erlaubten 2000 Fuß (ca. 600 Meter) über dem Meeresspiegel eine gemächliche Drift Richtung Landesinneren. Vor allem bei der Landung sollte der Bodenwind langsam sein. Denn hatte man die Stadtgrenze verlassen, gab es genügend Landemöglichkeiten in der Wüste. Diese war allerdings eine Wüste mit vielen Steinen, kleine und große. Das bedeutete, dass das Team vom URS stets zwei große Planen zunächst platzieren musste, um die dünne Ballonhülle vor Löchern und Dreck zu schonen. Das gelang auch bei allen 5 Ballonfahrten, so dass der Urs nicht in Mitleidenschaft gezogen wurde.

Tolle Aussichten gab es zur Belohnung: Die Skyline mit den vielen Hochhäusern der WestBay, das Meer (meistens tiefblau!), diverse Fußballstadien, die alle im Umkreis von 20 Kilometer liegen und natürlich der Hafen von Doha mit den Kreuzfahrtschiffen – und das alles zum Sonnenaufgang ergab tolle Eindrücke für das Augsburger Ballonteam.

Hier in Katar war das Ballonfahren nur morgens möglich, um 3:30 Uhr klingelte der Wecker, um 4 Uhr gab es Pilotenbriefing und um 6 Uhr waren die Ballonstarts geplant. Das zehrte an der Kraft der Ballonfahrer – nach 10 Tagen waren sichtlich alle müde, aber glücklich, als es wieder nach Hause ging.

Mitfahren im URS

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